Warum catch ( Exception e ) schlecht ist, und was man dagegen tun kann

Eine ganze Reihe von Java-Methoden lösen eine ganze Reihe von unterschiedlichen Ausnahmen aus:

private void setLaf()

{

try

{

UIManager.setLookAndFeel( UIManager.getSystemLookAndFeelClassName() );

}

catch ( ClassNotFoundException e )

{

handle();

}

catch ( InstantiationException e )

{

handle();

}

catch ( IllegalAccessException e )

{

handle();

}

catch ( UnsupportedLookAndFeelException e )

{

handle();

}

}


Oftmals befindet sich dann im Quellecode eine Anweisung wie catch ( Exception e ), die große Kaskaden von catch-Anweisungen verkleinern soll. (So kann man auch den gleichen Handler verwenden.) Das Problem dabei: Man fängt mehr, als man will, insbesondere wertvolle RuntimeExceptions, die man ungern als checked SQL- oder sonstwas-Exeption vernudelt haben möchte. Wenn ich mir moderne Frameworks, wie Spring oder Java EE 5 anschaue, wird dort ausschließlich mit RuntimeException gearbeitet, und die fängt eine catch ( Exception e ) ebenfalls brutal ab. Wenn zum Beispiel das Framework aufgrund einer unchecked Exception eine Transaktion abbricht, wir diesen Fehler aber schon „weggefangen“ haben, ist das ein echtes Problem.

Ich sehe für eine vernünftige Behandlung mehrere Möglichkeiten:

  • Warten auf Java 3000, da dort sicherlich so etwas wie catch ( IOException, SQLException e ) definiert wird.
  • Eine gemeinsame handle()-Funktion zu definieren, die man dann aus den catch-Handlern ansteuert.
  • Ein catch ( Exception e ) und dann ein instanceof Test auf die erwarteten Exceptions mit einer re-thow, wenn der Typ nicht bekannt ist.

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