Galileo Computing < openbook > Galileo Computing - Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.
Professionelle Bücher. Auch für Einsteiger.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Neues in Java 7
2 Threads und nebenläufige Programmierung
3 Datenstrukturen und Algorithmen
4 Raum und Zeit
5 Dateien, Verzeichnisse und Dateizugriffe
6 Datenströme
7 Die eXtensible Markup Language (XML)
8 Dateiformate
9 Grafische Oberflächen mit Swing
10 Grafikprogrammierung
11 Netzwerkprogrammierung
12 Verteilte Programmierung mit RMI
13 RESTful und SOAP Web-Services
14 JavaServer Pages und Servlets
15 Applets
16 Datenbankmanagement mit JDBC
17 Technologien für die Infrastruktur
18 Reflection und Annotationen
19 Dynamische Übersetzung und Skriptsprachen
20 Logging und Monitoring
21 Java Native Interface (JNI)
22 Sicherheitskonzepte
23 Dienstprogramme für die Java-Umgebung
Stichwort

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Java 7 - Mehr als eine Insel von Christian Ullenboom
Das Handbuch zu den Java SE-Bibliotheken
Buch: Java 7 - Mehr als eine Insel

Java 7 - Mehr als eine Insel
Galileo Computing
1433 S., 2012, geb.
49,90 Euro, ISBN 978-3-8362-1507-7
Pfeil 11 Netzwerkprogrammierung
Pfeil 11.1 Grundlegende Begriffe
Pfeil 11.2 URI und URL
Pfeil 11.2.1 Die Klasse URI
Pfeil 11.2.2 Die Klasse URL
Pfeil 11.2.3 Informationen über eine URL *
Pfeil 11.2.4 Der Zugriff auf die Daten über die Klasse URL
Pfeil 11.3 Die Klasse URLConnection *
Pfeil 11.3.1 Methoden und Anwendung von URLConnection
Pfeil 11.3.2 Protokoll- und Content-Handler
Pfeil 11.3.3 Im Detail: vom URL zur URLConnection
Pfeil 11.3.4 Der Protokoll-Handler für Jar-Dateien
Pfeil 11.3.5 Basic Authentication und Proxy-Authentifizierung
Pfeil 11.4 Mit GET und POST Daten übergeben *
Pfeil 11.4.1 Kodieren der Parameter für Serverprogramme
Pfeil 11.4.2 Eine Suchmaschine mit GET-Request ansprechen
Pfeil 11.4.3 POST-Request absenden
Pfeil 11.5 Host- und IP-Adressen
Pfeil 11.5.1 Lebt der Rechner?
Pfeil 11.5.2 IP-Adresse des lokalen Hosts
Pfeil 11.5.3 Das Netz ist klasse
Pfeil 11.5.4 NetworkInterface
Pfeil 11.6 Mit dem Socket zum Server
Pfeil 11.6.1 Das Netzwerk ist der Computer
Pfeil 11.6.2 Sockets
Pfeil 11.6.3 Eine Verbindung zum Server aufbauen
Pfeil 11.6.4 Server unter Spannung: die Ströme
Pfeil 11.6.5 Die Verbindung wieder abbauen
Pfeil 11.6.6 Informationen über den Socket *
Pfeil 11.6.7 Reine Verbindungsdaten über SocketAddress *
Pfeil 11.7 Client-Server-Kommunikation
Pfeil 11.7.1 Warten auf Verbindungen
Pfeil 11.7.2 Ein Multiplikationsserver
Pfeil 11.7.3 Blockierendes Lesen
Pfeil 11.7.4 Von außen erreichbar sein *
Pfeil 11.8 Apache HttpComponents und Commons Net *
Pfeil 11.8.1 HttpComponents
Pfeil 11.8.2 Apache Commons Net
Pfeil 11.9 Arbeitsweise eines Webservers *
Pfeil 11.9.1 Das Hypertext Transfer Protocol (HTTP)
Pfeil 11.9.2 Anfragen an den Server
Pfeil 11.9.3 Die Antworten vom Server
Pfeil 11.9.4 Webserver mit com.sun.net.httpserver.HttpServer
Pfeil 11.10 Verbindungen durch einen Proxy-Server *
Pfeil 11.10.1 System-Properties
Pfeil 11.10.2 Verbindungen durch die Proxy-API
Pfeil 11.11 Datagram-Sockets *
Pfeil 11.11.1 Die Klasse DatagramSocket
Pfeil 11.11.2 Datagramme und die Klasse DatagramPacket
Pfeil 11.11.3 Auf ein hereinkommendes Paket warten
Pfeil 11.11.4 Ein Paket zum Senden vorbereiten
Pfeil 11.11.5 Methoden der Klasse DatagramPacket
Pfeil 11.11.6 Das Paket senden
Pfeil 11.12 E-Mail *
Pfeil 11.12.1 Wie eine E-Mail um die Welt geht
Pfeil 11.12.2 Das Simple Mail Transfer Protocol und RFC 822
Pfeil 11.12.3 POP (Post Office Protocol)
Pfeil 11.12.4 Die JavaMail API
Pfeil 11.12.5 E-Mails mittels POP3 abrufen
Pfeil 11.12.6 Multipart-Nachrichten verarbeiten
Pfeil 11.12.7 E-Mails versenden
Pfeil 11.12.8 Ereignisse und Suchen
Pfeil 11.13 Tiefer liegende Netzwerkeigenschaften *
Pfeil 11.13.1 Internet Control Message Protocol (ICMP)
Pfeil 11.13.2 MAC-Adresse
Pfeil 11.14 Zum Weiterlesen

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11.4 Mit GET und POST Daten übergeben *Zur nächsten Überschrift

Beim Aufruf einer Webseite können wir Parameter übergeben – bei einer Suchmaschine etwa den Suchbegriff. Es gibt nun zwei Möglichkeiten, wie diese Parameter zum Skript kommen und somit vom Webserver verarbeitet werden:

  • Die Parameter (auch Query-Strings genannt) werden an die URL angehängt (GET-Methode).
  • Die Daten werden zur Standardeingabe des Webservers gesendet (POST-Methode). Das Skript muss dann aus dieser Eingabe lesen.

GET und POST unterscheiden sich auch in der Länge der übertragenen Daten. Bei vielen Systemen ist die Länge einer GET-Anfrage auf 1.024 Byte beschränkt. POST-Anfragen sind in ihrer Länge unbegrenzt.

Daten nach der GET-Methode verschicken

Im Fall der GET-Anfrage steht der Anfrage-String (Query-String) hinter dem Fragezeichen, das wiederum hinter der Pfadangabe steht. Mehrere Query-Strings trennt das &-Zeichen. Unter Java setzen wir einfach einen Befehl ab, indem wir ein neues URL-Objekt erzeugen und anschließend den Inhalt auslesen.

Daten nach der POST-Methode versenden

Die Klasse URLConnection bietet die schon bekannte Methode getOutputStream() an, die eine Verbindung zur Eingabe des serverseitigen Programms möglich macht (POST-Methode).


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11.4.1 Kodieren der Parameter für ServerprogrammeZur nächsten ÜberschriftZur vorigen Überschrift

Da nicht alle Zeichen in einer URL-Zeile erlaubt sind, müssen sie umkodiert werden. So sind zum Beispiel keine Leerzeichen gültig; sie werden durch ein Pluszeichen umkodiert. Es gibt noch weitere zu übersetzende Zeichen, so das Plus-, Gleichheits- und Und-Zeichen. Von diesen Symbolen wird die Hex-Repräsentation als ASCII übersandt, aus »Ulli + Tina« wird dann »Ulli+%2B+Tina«. Aus dem Leerzeichen wird ein Plus, und aus dem Plus wird »%2B«.

Wollten wir einen String dieser Art zu einer URL zusammenbauen, um etwa eine Anfrage an ein Suchprogramm zu formulieren, müssen wir den String nicht kodieren. Dies übernimmt die Java-Klasse URLEncoder; den Weg zurück übernimmt URLDecoder.

Abbildung

Abbildung 11.6: UML-Diagramm für URLEncoder und URLDecoder

Listing 11.6: com/tutego/insel/net/URLEncoderDemo.java

package com.tutego.insel.net;

import java.io.UnsupportedEncodingException;
import java.net.URLEncoder;

public class URLEncoderDemo
{
static void enc( String s )
{
try {
System.out.println( URLEncoder.encode( s, "UTF-8" ) );
}
catch ( UnsupportedEncodingException e ) {
e.printStackTrace();
}
}

public static void main( String[] args )
{
enc( "String mit Leerzeichen" ); // String+mit+Leerzeichen
enc( "String%mit%Prozenten" ); // String%25mit%25Prozenten
enc( "String*mit*Sternen" ); // String*mit*Sternen
enc( "String+hat+ein+Plus" ); // String%2Bhat%2Bein%2BPlus
enc( "String/mit/Slashes" ); // String%2Fmit%2FSlashes
enc( "String\"mit\"Gänsen" ); // String%22mit%22G%C3 %A4nsen
enc( "String:Doppelpunkten" ); // String%3ADoppelpunkten
enc( "String=ist=alles=gleich" ); // String%3Dist%3Dalles%3Dgleich
enc( "String&String&String" ); // String%26String%26String
enc( "String.mit.Punkten"); // String.mit.Punkten
}
}
class java.net.URLEncoder
  • static String encode(String s, String enc) throws UnsupportedEncodingException
    Kodiert einen String s mit einem bestimmten Encoding.
class java.net.URLDecoder
  • static String decode(String s, String enc) throws UnsupportedEncodingException
    Dekodiert einen String s mit einem bestimmten Encoding.

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11.4.2 Eine Suchmaschine mit GET-Request ansprechenZur nächsten ÜberschriftZur vorigen Überschrift

Wir wollen nun direkt eine Suchmaschine ansprechen und so das Verhalten eines Anfrageprogramms nachbilden. Unser Programm sammelt dazu alle Suchbegriffe als Parameter auf der Kommandozeile, und falls keine Parameter vorhanden sind, wird nach »Teletubbies on Tour« gesucht. Die Klasse URLEncoder kodiert den Suchstring, und der Inhalt wird hinter die URL des serverseitigen Programms gehängt, noch getrennt durch ein Fragezeichen. Dies wird als Anfrage für die Suchmaschine Yahoo verpackt und weggeschickt. Die Ausgabe wird die komplette HTML-Seite mit dem Ergebnis sein.

Listing 11.7: com/tutego/insel/net/YahooSeeker.java

package com.tutego.insel.net;

import java.net.URL;
import java.net.URLEncoder;
import java.util.Scanner;

public class YahooSeeker
{
public static void main( String... args ) throws Exception
{
String search = "Teletubbies On Tour";

if ( args.length > 0 )
{
search = args[ 0 ];

for ( int i = 1; i < args.length; i++ )
search += " " + args[ i ];
}

search = "p=" + URLEncoder.encode( search.trim(), "UTF-8" );
URL u = new URL( "http://de.search.yahoo.com/search?" + search );

String r = new Scanner( u.openStream() ).useDelimiter( "\\Z" ).next();
System.out.println( r );
}
}

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11.4.3 POST-Request absendenZur vorigen Überschrift

Ein POST-Request überträgt die Parameter nicht in der URL, sondern setzt sie in einen Block, der zum Server übertragen wird. Gegenüber einem GET ändert sich einiges, was das folgende Beispiel (zu einem fiktiven Server) zusammenfasst:

Listing 11.8: com/tutego/insel/net/PostRequest.java, main()

String body = "param1=" + URLEncoder.encode( "value1", "UTF-8" ) + "&" +
"param2=" + URLEncoder.encode( "value2", "UTF-8" );

URL url = new URL( "http://li.la.lu.lo/post/" );
HttpURLConnection connection = (HttpURLConnection) url.openConnection();
connection.setRequestMethod( "POST" );
connection.setDoInput( true );
connection.setDoOutput( true );
connection.setUseCaches( false );
connection.setRequestProperty( "Content-Type",
"application/x-www-form-urlencoded" );
connection.setRequestProperty( "Content-Length", String.valueOf(body.length()) );

OutputStreamWriter writer = new OutputStreamWriter( connection.getOutputStream() );
writer.write( body );
writer.flush();

BufferedReader reader = new BufferedReader(
new InputStreamReader(connection.getInputStream()) );

for ( String line; (line = reader.readLine()) != null; )
System.out.println( line );


writer.close();
reader.close();

Der MIME-Typ »application/x-www-form-urlencoded« steht für ein Web-Formular, muss aber je nach Typ angepasst werden.

Tipp

Für POST-Anfragen gibt es Open-Source-Bibliotheken, die die Serveranfrage vereinfachen. Mehr Informationen geben Abschnitt 11.8, »Apache HttpComponents und Commons Net«, und Abschnitt 13.2.10, »PUT/POST/DELETE-Sendungen mit der Jersey-Client-API absetzen«.



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